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Vereinfachung der Steuererklärung für Ehrenamtliche: Ein Appell an Finanzminister Optendrenk

Ein engagierter Bonner Verein, der sich seit vielen Jahren der Unterstützung bedürftiger Kinder und Jugendlicher in Burkina Faso verschrieben hat, appelliert an NRW-Finanzminister Optendrenk, die Steuererklärung für kleine Vereine zu erleichtern. In dem Schreiben betont der Verein, dass alle Mitglieder ehrenamtlich tätig sind und die jährlichen Einnahmen sowie Ausgaben nur wenige Tausend Euro betragen, wodurch keine Steuerpflicht besteht. Die erhaltenen Spenden fließen direkt auf ein Sonderkonto bei Misereor.

 

Trotz dieser niedrigen Einnahmen sieht sich der Verein gezwungen, eine umfangreiche Steuererklärung einzureichen, die eher den Anforderungen mittlerer Unternehmen entspricht. Besonders problematisch ist dabei die zwingende Verwendung des Elster-Systems, das hauptsächlich von Steuerbeamten und Steuerberatern genutzt wird. Dies führt zu Verständnisschwierigkeiten bei den ehrenamtlichen Mitgliedern des Vereins, die die Fragen oft nicht angemessen beantworten können.

 

Die Vereinsvertreter sind der Meinung, dass eine einfache Übersicht der Einnahmen und Ausgaben auf Papier ausreichend wäre, um die Transparenz und Steuerehrlichkeit zu gewährleisten. Sie sehen das Elster-System als unangemessene Hürde für kleine Organisationen an und plädieren dafür, diese Pflicht für Vereine zu streichen. Alternativ schlagen sie vor, dass der Staat die Kosten für Steuerberater übernehmen könnte, obwohl sie dies als ineffiziente Arbeitsbeschaffungsmaßnahme betrachten.

 

Die ehrenamtlichen Mitglieder des Vereins hoffen auf Verständnis und Unterstützung seitens des Ministers, um die derzeitigen Bestimmungen zu überdenken und die bürokratischen Anforderungen an kleine Vereine zu reduzieren. Der Vorstand des Vereins bittet Finanzminister Optendrenk, eine positive Änderung herbeizuführen.